Trocken-Hundefutter: Alles Wichtige im Kurzüberblick
Was für verschiedene Sorten an Trocken-Hundefutter gibt es?
Die Trockenfutter Sorten unterscheiden sich hauptsächlich in der Herstellung. So gibt es extrudiertes und kaltgepresstes Trockenfutter. Bei einem extrudierten Trockenfutter werden alle Zutaten in einem Extruder in ein Wasserbad gegeben und dort bei Temperaturen zwischen 110 und 140 Grad erhitzt. Der Druck lässt im Extruder bei diesen Temperaturen sehr schnell nach und das Nahrungsmittelgemisch quillt auf. Anschließend werden Fette auf die Kotletten gesprüht. Durch die hohen Temperaturen gehen wichtige Vitamine der Zutaten verloren und werden anschließend wieder künstlich zugeführt.
Bei dem kaltgepressten Trockenfutter werden die jeweiligen Zutaten zuerst gemahlen, dann vermischt und das dabei entstandene Pulver anschließend durch ein Sieb zu kleinen Pellets geformt. Wichtige Fette werden bei diesem Verfahren direkt mitverarbeitet und nicht erst anschließend aufgesprüht. Da hier ausschließlich mit Temperaturen von rund 40 bis 50 Grad gearbeitet wird, bleiben alle Vitamine und Nährstoffe enthalten und müssen nicht im Nachhinein wieder zugeführt werden.
Welche Vorteile hat Trocken-Hundefutter?
Ein sehr großer Vorteil des Trockenfutters ist die harte Konsistenz der Pellets / Kroketten. Durch diese muss das Futter sehr lange gekaut werden und beschäftigt somit nicht nur den Hund, sondern reinigt gleichzeitig auch seine Zähne. Durch das Herstellungsverfahren sind Trockenfuttermittel außerdem sehr lange haltbar und besonders leicht aufzubewahren. Ein weiterer Vorteil beider Sorten ist der geringe Wasseranteil als Nassfutter. Somit beinhaltet bereits eine geringere Menge an Futter mehr Energie und für den täglichen Kalorienbedarf bedarf es weniger Futter.
Durch die Extrusion werden die Zutaten des Trocken-Hundefutters besonders gut aufgeschlossen. Somit ist es gut zu verdauen und hervorragend für Hunde mit einem empfindlichen Magen geeignet. Extrudiertes Trockenfutter ist daher unter anderem hervorragend für ältere, trächtige oder laktierende Hunde geeignet.
Kaltgepresstes Trockenfutter eignet sich für jeden Hund in allen Altersgruppen. Durch das Herstellungsverfahren riecht und schmeckt das Futter intensiver und wird von vielen Hunden besser angenommen. Im Gegensatz zum extrudierten, quillt das kaltgepresste Trockenfutter im Magen des Hundes nicht auf, zersetzt sich sehr schnell, ist somit schonender und kann sogar Magendrehungen vorbeugen.
Wie kann ich artgerecht Trocken-Hundefutter füttern?
Hunde sind Fleischfresser und daher sollte nur Trockenfutter mit einem hohen Fleischanteil gefüttert werden. Natürlich besteht Trockenfutter nicht zu 100 % aus Fleisch und hat stets einen bestimmten Anteil an Kohlenhydraten. Im Idealfall handelt es sich hier um Kartoffeln oder andere Gemüse und Obstsorten und nicht um Getreide. Letzteres ist vom Hundemagen nur sehr schwer bis gar nicht zu verarbeiten und kann sogar allergische Reaktionen hervorrufen.
Gerade extrudiertes Trockenfutter saugt im Magen des Hundes sehr viel Wasser auf und daher sollte immer genug Trinkwasser bereitstehen. Für einen besseren Wasserhaushalt des Hundes kann das extrudierte Trockenfutter auch in Wasser aufgeweicht werden. Das empfiehlt sich gerade für Hunde, die sonst eher wenig trinken. Aufgeweichtes Trockenfutter eignet sich auch für ältere Hunde mit Zahnproblemen.
Das Trockenfutter sollte jedoch nur eingeweicht werden, wenn wirklich nötig, da es den Geschmack verändert und den Effekt der Zahnreinigung verhindert. Kaltgepresstem Trockenfutter dagegen sollten generell nicht eingeweicht werden. Diese Sorte an Trockenfutter kann durch sein Herstellungsverfahren nicht aufquellen, somit auch kein Wasser aufnehmen und daher beim Einweichen nur Zerfallen.
Was muss ich bei der Fütterung von Trocken-Hundefutter beachten (Häufigkeit, Menge, Uhrzeit, Temperatur, Abwechslung)?
Jeder Hund hat einen anderen Kalorienbedarf, der von folgenden Faktoren abhängig ist:
– Rasse
– Größe und Gewicht
– Alter
– Aktivitätslevel
Es ist daher schwierig eine allgemeine Aussage zu treffen. Die meisten Futtermittelhersteller drucken jedoch eine Fütterungsempfehlung auf die Futterverpackung. Diese Empfehlung sollte jedoch immer nach eigenem Erwägen den individuellen Bedürfnissen des eigenen Hundes angepasst werden.
Gefüttert wird in der Regel einmal am Tag zu einer festen Uhrzeit. Das ermöglicht es dem Darm sich den Fütterungszeiten anzupassen und die Nahrung bis zur nächsten Fütterung ausreichend zu verdauen. Nach der Fütterung sollte der Hund wenigstens eine Stunde ruhen, damit es (gerade bei großen Hunden) nicht zu einer Magendrehung kommt.
Haben Sie und der Hund sich einmal für eine Futtersorte entschieden, sollten Sie auch dabeibleiben. Mit der konstanten Fütterung des gleichen Futters kann sich der Darm an die Zutaten gewöhnen und diese besser verdauen.
Was ist das ideale Trocken-Hundefutter für die Gesundheit & Entwicklung meines Hundes?
Ein ideales Trockenfutter für Ihren Vierbeiner hat vor allem eines: einen hohen Fleischanteil. Im Idealfall ist es außerdem getreidefrei. Egal ob extrudiert oder kaltgepresst, bei der Wahl des Trocken-Hundefutters kommt es auf die Zusammensetzung an. Achten Sie nicht nur darauf wie viel Fleisch, sondern auch welches Fleisch sich in dem Trockenfutter befindet. Es sollte sich dabei weder um Tiermehl noch um Schlachtabfälle handeln. Hochwertiges Trocken-Hundefutter verwendet in der Regel Fleisch, welches selbst für den menschlichen Verzehr geeignet ist.
Das Trockenfutter sollte neben hochwertigem Fleisch außerdem Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente beinhalten. Besonders hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wie Eierschalenpulver, Blütenpollen und Kieselerden können das Futter zusätzlich aufwerten.
Worauf soll ich beim Kauf von Trocken-Hundefutter achten?
Viele Trockenfutter auf dem Markt haben leider einen sehr hohen Getreideanteil. Umso wichtiger ist es bei dem Kauf auf die genaue Zusammensetzung des Futters zu achten. Im Idealfall entscheiden Sie sich beim Kauf für ein getreidefreies Trockenfutter.
Wichtig ist außerdem die genaue Deklaration der Zusammensetzung. Achten Sie darauf, dass das Trockenfutter einen hohen Anteil an Muskelfleisch hat und nicht aus Schlachtabfällen und Tiermehlen besteht. Ein hochwertiges Trockenfutter weist auf seinem Etikett in der Regel die jeweiligen Zutaten mit genauen Prozentanteilen aus und enthält zusätzlich eine Liste mit allen Zusatzstoffe.
Was muss ich bei Trockenfutter speziell für Welpen beachten?
Kommt der Welpe ganz neu zu Ihnen, sollte erst einmal noch das Futter des Züchters verabreicht werden. Erst wenn der Welpe sich wirklich eingelebt hat, sollte eine langsame Umstellung in Erwägung gezogen werden. Die Futterration sollte regelmäßig dem tatsächlichen Gewicht angepasst und über drei bis vier Rationen am Tag gefüttert werden. Da entweder noch keine Zähne vorhanden oder diese noch sehr empfindlich sind, sollte das Trockenfutter immer mit Wasser angereichert werden.
Es sollte ausschließlich spezielles Welpen-Trockenfutter gefüttert werden, da diese die notwendigen Inhaltsstoffe für ein gesundes Wachstum beinhalten. Vermeiden Sie das Futter oft zu wechseln und bleiben Sie nach der Umstellung lieber bei einer bestimmten Sorte.
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